Frankreich
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Französischer Jura

Samstag, 30. April

Wir fahren los, auf der Autobahn bis kurz nach Aubonne. Dort wähnen wir uns nach kurzer Zeit noch immer in der Schweiz, finden aber, es sehe hier doch schon sehr französisch aus. Kein Wunder: wir sind in Frankreich und haben den Grenzübertritt bei Divonne-les-Bains gar nicht bemerkt! Auf einer steilen Strasse erklimmen wir den Col de la Faucille, wo wir auf einem Parkplatz frühstücken.

Eben erst steckten wir noch im dichten Verkehr auf der Autobahn und nun haben wir das Gefühl, weit weg von der Zivilisation zu sein. Was für Gegensätze!

Anschliessend gehts hinunter nach Mijoux, wo wir ein einsames, sehr schönes Tal vorfinden, dem wir folgen. Über ziemlich einsame, schmale Strassen fahren wir in der Gegend herum, allgemeine Richtung Südwesten. Wir geniessen die Fahrt sehr und bedauern, dass dieses schöne Gebiet vor der Haustüre der Genfer und nicht der Berner liegt.

Schliesslich erreichen wir Nantua, das nur wenige Kilometer von Genf entfernt ist. Damit wir der Auvergne noch etwas näher kommen, fahren wir in nordwestlicher Richtung weiter.





Blanot

Über Berg und Tal gehts ins Burgund, wo es uns noch fast besser gefällt. Es ist nicht mehr ganz so eng, kleine Dörfer liegen an den Hängen der grünen Hügel. Das Wetter ist gut und es hat wenig Verkehr. Am späteren Nachmittag heisst es einen Übernachtungsplatz zu suchen und diesmal haben wir absolutes Glück. Wir sehen einen Wegweiser „Grottes de Blanot“ und dem folgen wir. Ein schmales Strässchen führt uns durch zwei kleine Dörfer und in völliger Abgeschiedenheit liegt dann der Parkplatz der Grotten.

Diese sind geschlossen, wir finden auch keine Hinweise zu den Öffnungszeiten. Die Aussicht jedoch ist schön und es herrscht absolute Ruhe, ausser dem Vogelgezwitscher und ein paar zirpenden Grillen ist nichts zu hören! Hier stören wir ganz sicher niemanden und wir freuen uns auf eine ruhige Nacht. Die Fotos werden dem Ganzen nicht gerecht, aber als Erinnerung....




Fahrt nach Thiers

Sonntag, 1. Mai
Bei Sonnenschein verlassen wir dieses kleine Paradies mit dem Fernziel Thiers. Wir bleiben auf Nebenstrassen, erklimmen Hügel und Berge, folgen den Kreten, fahren auf kurvigen Wegen in Täler hinunter und sind einmal mehr begeistert von der Gegend.

Braune Landhäuser fügen sich zu kleinen Dörfern zusammen, die sich an die Hügel schmiegen und in völliger Ruhe und Verlassenheit dastehen. Es ist ein wunderbarer, warmer Frühlingstag, überall blühen die Blumen, die etwas Farbe ins Grün der Wiesen bringen.

In einer Freizeitanlage bei Thiers finden wir unser Nachtquartier und haben bis nach 18h den Lärm eines Modellautorennens in den Ohren:



Autorennen



Endlich kehrt am Abend Ruhe ein! 


Thiers

Montag, 2. Mai
Wiederum lacht uns die Sonne an und nach wenigen Minuten erreichen wir Thiers. Wir folgen der Strasse, die sich mitten durch das Städtchen den Berg hinauf windet. Den im Womo-Führer beschriebenen Parkplatz finden wir nicht auf Anhieb und biegen ab auf eine Strasse, die in ein kleines Tal hinunter führt, an der sich eine Messerschmiede an die andere reiht. Es sind fast alles alte Industriegebäude.



Alte Messerfabriken

Wir nehmen einen neuen Anlauf und diesmal klappt es. Der P ist wirklich nicht leicht zu finden und erreichen, aber die Lage ist perfekt!

Zu Fuss machen wir uns auf den Weg und sind gespannt auf die kleine Stadt. Offenbar hat die Wirtschaftskrise hier voll zugeschlagen: praktisch jedes zweite Schaufenster ist leer, à vendre oder à louer. Die ganze Stadt macht einen etwas verlorenen und leicht verfallenen Eindruck, strahlt aber doch viel Charme aus. Vereinzelt treffen wir auf alte Fachwerkhäuser. Natürlich besuchen wir noch eine Coutellerie, wo wir uns – wahrscheinlich zu überrissenen Preisen – mit Messern eindecken. Aber was solls: sie sind dann „wirklich“ von hier und ein Reiseandenken. Inzwischen haben wir sie eingeweiht und sind mit der Qualität sehr zufrieden.

Thiers hat uns sehr gut gefallen und sollten wir wieder einmal in der Nähe sein, werden wir unsere Entdeckungsreise hier gerne fortsetzen.





Westwärts

Am frühen Nachmittag setzen wir unsere Fahrt ins „Herz von Frankreich“ fort, sehen in der Ferne bereits die Silhouette der Vulkanketten.





Wir fahren auf Nebenstrassen via Billom – Coudes – St. Néctaire – Murol hinauf zum Lac de Guéry, wo wir übernachten. Die Fahrt ist sehr abwechslungsreich, vorbei an saftigen, grünen Wiesen, entlang der bewaldeten Vulkanhügel, durch schmale Gässlein mitten durch kleine Dörfchen.

Oben am Lac de Guéry geniessen wir die Sicht auf den Roche Sanadoire und den Roche Tuilière:

Lac de Guéry



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