Skandinavien
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20. August – Samstag, 1. Tag

Wir fahren los mit Ziel Campingplatz Seepark in Kirchheim. Es ist warm, wir kommen gut voran und erreichen am späteren Nachmittag das vorgesehene Ziel.

21. August – Sonntag, 2. Tag

Bei bedecktem Himmel gehts weiter und wiederum kommen wir zügig voran. Zur Abwechslung fahren wir diesmal auf dem Landweg nach Schweden. Das heisst, wir durchqueren Hamburg (und sind froh, dass der 12 km lange Stau auf der Gegenseite ist), danach gehts via Flensburg nach Fredericia, das bereits in Dänemark liegt. Wir fahren noch ein Stück weiter zum Campingplatz in Bösöre, wo wir übernachten wollen (siehe unsere Dänemarkreise 2005). Diesmal sind wir fast die einzigen Gäste und der Aufenthalt gestaltet sich wesentlich angenehmer.

Wir werden freundlich und auf Deutsch empfangen und können unseren Platz aussuchen. Das Ungemach lässt jedoch nicht lange auf sich warten: beim Einparkieren auf der Wiese säuft unser Glotti ein! Urs leistet Schwerstarbeit, schaufelt und legt Keile unter, fährt ein paar Zentimeter hin und her, und schaufelt weiter. Zwischendurch setze ich mich ans Steuer und nach einer unendlich langen halben Stunde stehen wir wieder auf dem befestigten Weg.

Zu allem Überfluss hat es kurz vor Vollendung des Werks noch angefangen zu giessen und Urs ist pitschnass. Kaum ist er im Womo drinnen, klopfts an unsere Türe und ein Zeltler aus Deutschland bittet um unsere Schaufel, um einen Wasserablaufkanal bei seinem Zelt auszuschaufeln.

Es schüttet und giesst den ganzen Abend und die halbe Nacht und wir sind im Nachhinein froh, dass uns das Malheur am Abend passiert ist und wir danach mit den Antriebsrädern auf dem Teerweg stehen geblieben sind. Es ist zweifelhaft, ob wir sonst am nächsten Morgen hätten wegfahren können. Uff!



22. August – Montag, 3. Tag

Nach einer schwülwarmen Nacht brechen wir bei bedecktem Himmel und starkem Wind auf. Die Fahrt über den Storebelt ist imposant und wegen des Windes etwas unruhig. Später, beim Überqueren der Öresundbrücke ist es windstill und im Verlauf des weiteren Tages wird das Wetter ständig besser.

Die Fahrt nach Göteborg verläuft ohne Zwischenfälle. Kurz nach Göteborg verlassen wir die Autobahn und fahren in ein Naturschutzgebiet, in dem wir dem Womoführer sei wieder einmal Dank, einen wunderschönen Übernachtungsplatz am Klarevatten finden: ein kleiner Weiher, umgeben von Bäumen. Schon bald bekommen wir Gesellschaft in Form von zwei jüngeren Schweden, von denen der eine meinte, es gäbe hier sehr viele Fische. Nach einigen Stunden jedoch hatten sie bloss ein paar kleine Exemplare gefangen, die sie einer Möwe hinwarfen, die nicht weit vom Steg entfernt auf die Beute wartete.





Dalslandskanal

23. August – Dienstag, 4. Tag

Mit leisem Bedauern verlassen wir diese kleine Oase der Stille und fahren weiter. Unterwegs halten wir an einer kleinen Schleuse und fahren dann weiter zum Dalslands Kanal. Ende August ist die Saison vorbei und zu unserem grossen Bedauern läuft nichts. Ausser zwei Kanuten und Zuschauern ist nichts zu sehen, keine Schiffe! So schauen wir uns in aller Ruhe das imposante Schleusensystem an und geniessen auf einer Bank am Ufer das schöne Wetter.



Kleine Schleuse



Made by nature



Die Schiffe fahren über einen Brückenkanal 
 


Wikingermuseum

Der nächste Stopp ist in Nysäter im Wikingermuseum. Meiner Ansicht nach bietet es nicht gerade viel, vor allem im Vergleich zum Wikingermuseum auf den Lofoten (siehe Skandinavienreise 2009).
In Borgvik finden wir einen ruhigen Übernachtungsplatz.





Selma Lagerlöf

24. August – Mittwoch, 5. Tag

Heute steht der Besuch des Hauses von Selma Lagerlöf auf dem Programm. Wer kennt ihn nicht, den Nils Holgerson? Und Selma Lagerlöf ist diejenige, die das Buch geschrieben hat.

Die Fahrt von Borgvik nach Sunne ist wirklich schön und Bullerbü lässt grüssen. Satte grüne Wiesen, auf denen die roten und gelben Holzhäuser wie zufällig hingestreut stehen, oft umgeben von wunderschönen sehr gepflegten Gärten.

Kurz nach Sunne erreichen wir Marbacka. Wir lassen das Womo auf dem grossen Parkplatz und stehen nach wenigen Schritten wir vor dem stattlichen Herrenhaus, das umgeben von verschiedenen Nebengebäuden ist. Im nahen Stall gibts eine Fotoausstellung, die Aufschluss über das Leben und Wirken der bekannten Autorin gibt. Auf den Fotos hat sie eine wunderbare Ausstrahlung, sie sieht toll aus und hatte sehr fortschrittliche Ansichen.

In einer halben Stunde gibt es eine Führung (in Schwedisch) durch das Herrenhaus (die einzige Möglichkeit für eine Besichtigung). Wir melden uns trotzdem an, bekommen vorab noch ausführliche Unterlagen in Deutsch. Das Warten lohnt sich: das Haus ist sehr gemütlich und soll noch genau so aussehen wie zu Selma Lagerlöfs Lebzeiten. Ich würde am liebsten gleich einziehen! Das Haus hat eine interessante Geschichte, die man sicher im Internet irgendwo nachlesen kann.








Marbacka



Mora

Zum Übaernachten fahren wir in die Nähe von Mora, genauer gesagt landen wir auf dem Gesunda Berg, wo wir die fantastische Aussicht auf den Siljansee geniessen.



Gesunda Berg



25. August – Donnerstag, 6. Tag

Schon in der Nacht hat es angefangen zu regnen, womit der geplante Besuch eines Freilichtmuseums buchstäblich ins Wasser fällt. Wir fahren die paar Kilometer nach Nusnäs hinüber und besuchen dort eine Dalapferd-Werkstatt. Ich bin erstaunt, wie klein die Manufaktur ist, klein aber sehr effizient! Man kann alle Arbeitsschritte ansehen und in der Butik dann noch Dalapferdchen und andere Souvenirs kaufen.

So entsteht ein Dala-Hästa:
Die Umrisse der Figur werden auf eine Holzplatte gestempelt
Dann wird die Figur ausgesägt.
Ein Holzschnitzer rundet die Ecken und Kanten ab und gibt dem Pferdchen seine Form
Die Pferdchen werden in Farbe getaucht und anschliessend geschliffen
Sie werden grundiert/gespachtelt
Die Bemalung wird gemacht. Das geht unheimlich schnell und ich könnte stundenlang zusehen!

Währenddem ich Souvenirs aussuche, flirtet Urs mit der (norwegischen Wald-)Katze des Besitzers ;-)



Dala-Pferde



Hoverberg

Danach fahren wir weiter nach Östersund. Das bedeutet stundenlange Fahrt durch Wälder, über Flüsse, entlang von Seen, durch kleine und grössere Ortschaften. Das Wetter bleibt schlecht, leider.
Die Dörfer sind hübsch, mit ihren farbigen Häusern und gepflegten Gärten. Mit der Zeit wirds ein bisschen eintönig, aber das lässt sich nicht ändern.

In Svenstavik am Storsjön statte ich dem ICA-Markt einen kurzen Besuch ab und finde es ganz schön schwierig, ohne Sprachkenntnisse einzukaufen!

Auf dem nahe gelegenen Hoverberg finden wir einen ruhigen Parkplatz, wo wir die Nacht verbringen.





Stensele

26. August – Freitag, 7. Tag

Als Erstes steht die Besichtigung der Kirche in Hackas auf dem Programm. Einmal mehr stehen wir vor verschlossenen Türen und es bleibt nur die Weiterfahrt. Für Besichtigungen ist die Nebensaison hier im Norden weiss Gott nicht geeignet. Spätestens ab Mitte August ist fast alles geschlossen :-(

Langsam ändert sich die Landschaft; die Bäume werden kleiner, wir fahren vermehrt durch Hochmoore, die ersten Birkenblätter sind gelb und fallen von den Bäumen. An den Strassenrändern wachsen Pilze.

Mit der Kirche in Stensele haben wir mehr Glück: die grösste Holzkirche Schwedens (Platz für 2000 Personen) ist geöffnet und beeindruckt uns mit ihrer Grösse und Schlichtheit.

Wir übernachten auf dem kleinen Parkplatz bei Nybyggard.

Hackas



Lappland Kathedrale in Stensele



Nybyggard



2. Woche